Juliana Socher wurde 1989 in Dresden kurz vor dem Mauerfall geboren, studierte Germanistik im Bachelor und Linguistik im Master, arbeitete währenddessen als internationale medizinische Kurierin für Stammzellen und machte eine Ausbildung zur Bergführerin. Seit 2012 arbeitet sie als selbstständige Reportagefotografin und Autorin in Pirna bei Dresden.
In ihrem Schreiben setzt sich Juliana mit dem ostdeutschen, kleinstädtischen Alltagsleben auseinander und verliert sich in undurchdringlicher Natur und ihrer Beschreibung.
Juliana war von 2020-22 Leiterin des Schreibgruppe der Zentralbibliothek in Dresden, organisiert Schreibworkshops und hat 2022 das Autor:innenkollektiv Das Literarische Komplott und damit auch Pirnas erste Lesebühne mitbegründet, die sich bereits nach einem Jahr Bestehen zum festen Bestandteil der Kulturszene Pirnas entwickelt hat. Gemeinsam mit ihren Komplott-Kolleg:innen bringt sie jeden Monat eigene Texte auf die Bühne. Ihre Vorträge zeichnen sich aus durch charmante Moderation, Stand-Up-Einlagen mit einer gesunden Portion Selbstironie und den hundertprozentigen Einsatz, einem Text Leben einzuhauchen. 2024 erlangte sie den 2. Platz beim „Slammen for Future“ auf der Klimabuchmesse Leipzig.
In ihrer ersten Publikation Altweiberwohnen setzte sie sich gemeinsam mit ihrer Co-Autorin Ulrike Scherzer mit den Lebenssituationen von alleinstehenden, über 80 jährigen Frauen auseinander. Das Buch ist 2016 im Residenz Verlag erschienen und wurde u.a. im WDR, FAZ und RBB besprochen.